Eine florierende Bauwirtschaft zieht einen erhöhten Rohstoffbedarf nach sich. Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf Rohstoffgewinnung und auf ein Baustoffrecycling, da viele Baumaterialien recycelt werden können. Regional kommt es daher zu starken Engpässen, sodass Baustoffe teilweise überregional beschafft und regional zusätzliche Lagerflächen und Aufbereitungskapazitäten für Baustoffe geschaffen werden müssen.
Im Gewerbe der Baustoff- und Bodenaufbereitung werden herkömmlicherweise Baustoffe aus Abbruchmaterialien sowie abgetragene Böden aus der privaten und kommunalen Bauwirtschaft aufbereitet und die resultierenden Recyclingmaterialien vertrieben. Letztere werden nach LAGA M20 in Z0 bis Z2-Materialien eingestuft und mit der entsprechenden Anlagentechnologie recycelt. Materialien, die einen Zuordnungswert > Z2 Qualität aufweisen, benötigen besondere technische Sicherungsmaßnahmen und können nicht als Recyclingmaterialien eingesetzt werden.
Die Unternehmen, die diese Handelsgüter (Baustoffe- und Bodenmaterialien) erzeugen, werden nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz als Entsorgungsfachbetriebe (§ 56 KrwG) gemäß der Efb-Verordnung (EfbV) zertifiziert. Zu den Eingangsstoffen zählen Abbruchmaterialien aus der Bauwirtschaft wie Beton, Bitumen, Ziegel, Fließen, Keramik, Böden und Steine und deren Gemische. Diese Recyclingmaterialien werden zu Mineralgemischen aufbereitet und wiederum dem Baugewerbe als Baustoff angeboten. Die anfallenden Abfälle/Störstoffe wie Holz, Kunststoff, Eisenmetall, Nichteisenmetall, Mineralien und sonstige Abfälle werden entsprechend der Abfallverzeichnisverordnung (AVV) von geeigneten Entsorgungsunternehmen fachgerecht verwertet oder entsorgt.
In Abhängigkeit von den Recyclingmaterialien (Z0, Z1, Z2), dem Standort, der Umgebung und der eingesetzten Anlagentechnik können Betriebe zur Baustoff- und Bodenaufbereitung nach BauGB bzw. nach BImSchG genehmigt werden.
Anlagen zum Baustoffrecycling bestehen aus verfahrenstechnischen und bautechnischen Anlagenkomponenten, deren Planung wir gerne für Sie übernehmen.
Häufig gehören zum Baustoff- und Bodenrecycling folgende Anlagenbereiche:
Letztlich ist jede Anlage jedoch individuell auf die projektspezifischen Anforderungen und Kundenwünsche angepasst. Ziel ist jedoch immer eine wirtschaftliche Anlage zu betreiben, um aus Abbruchmaterialien hochwertige Baustoffe zu recyceln. Aus unserer Sicht ist dies ein wichtiger Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.
In den vergangenen Jahren konnten wir verschiedenste Unternehmen bei Ihren Projekten im Bereich des Baustoffrecyclings/Bodenaufbereitung begleiten und tatkräftig unterstützen. Dies erfolgte über die verschiedensten Planungsphasen und Belange. Nehmen Sie doch einfach Kontakt zu uns auf.
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