Abwasser – ein Oberbegriff für Wasser, welches über bauliche Anlagen aus unterschiedlichen Quellen abgeleitet wird.
Bei vielen technischen Anlagen fällt eine Form von Abwasser (z. B. Prozesswasser, Kondensat oder Schmutzwasser) an. Dieses ist häufig so stark verschmutzt, dass es ohne eine geeignete Behandlung weder direkt noch indirekt eingeleitet werden kann. Auch für eine interne Nutzung des Wassers in der Anlage ist häufig eine vorgeschaltete Behandlung erforderlich.
Ein aktuelles Beispiel aus der Praxis:
Im Zuge der Errichtung von thermischen Anlagen zur Klärschlammbehandlung (abseits von Kläranlagenstandorten) ist die Behandlung von Brüdenkondensaten von großer Bedeutung. Während der Trocknung von Klärschlamm entstehen sogenannte Brüden. Diese bestehen idealerweise nur aus Wasserdampf, der bei der Trocknung aus dem Klärschlamm ausgetrieben wird. In der Realität enthalten die Brüden abhängig von den Trocknungsparametern und der Klärschlammzusammensetzung jedoch auch flüchtige organische Bestandteile, die bei der Erhitzung des Schlamms ausgetrieben werden.
Da in den meisten Fällen aus energetischen Gründen der Klärschlammtrocknung eine Kondensationseinheit nachgeschaltet wird, befinden sich viele der aus dem Klärschlamm ausgetriebenen Komponenten anschließend in dem Kondensat, dem Brüdenkondensat. Dieses ist dann ohne eine entsprechende Behandlung nicht einleitfähig, da insbesondere die Ammoniumkonzentration und der chemische Sauerstoffbedarf (CSB) die Grenzwerte überschreiten. Um die örtlichen Einleitbedingungen einhalten zu können, ist eine Behandlung des Brüdenkondensates erforderlich.
Doch auch ohne eine Kondensation stellen die Brüden oftmals eine Herausforderung dar, da diese ohne eine geeignete Behandlung nicht abgeleitet werden können.
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